Stellt euch vor, die Schweiz wäre noch etwas kleiner als sie ohnehin schon ist. Es würden die Kantone Genf, Wallis, Tessin, Schaffhausen, Thurgau, Zürich, Aargau, Baselland und Basel-Stadt fehlen. Unser Land sähe dann so aus (das entspricht der Grosse Israels inkl. der Autonomiegebiete; Einwohner: ca. 6 Mio.):
Die Kantone Neuenburg, Jura, Solothurn, Luzern, Zug, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Glarus sowie die beiden Halbkantone Appenzell möchten sich abspalten und einen eigenen Staat bilden. Der grösste Teil ihrer Einwohner sind nämlich Angehörige einer anderen Religion. Die meisten dieser Bürger wohnen zwar erst in der zweiten oder dritten Generation dort (ihre Eltern oder Grosseltern kamen ursprünglich als Fremdarbeiter in die Schweiz), aber sie machen geltend, dass sie einen Anspruch hätten auf dieses Land, weil sie ein eigenes Volk seien. Zudem hätten ihre Vorfahren schon zu Zeiten der Habsburger dort gewohnt. Ihre Forderung lautet: „Wenn ihr christlichen Kantone in Frieden leben wollt, gebt uns einen eigenen Staat - Land oder Blut!". Was danach übrig bleiben würde von der Schweiz sähe dann so aus:
An der schmälsten Stelle der Schweiz könnte man in ca. 3 Stunden zu Fuss von Grenze zu Grenze marschieren. Stellt euch vor, dass ausserdem 70% der Schweizer Bevölkerung in den Kantonen Uri und Bern wohnen würden und der nationale Flughafen sich im Kanton Uri befände, nahe der Grenze des neu geschaffenen Staates. Es wäre nicht gerade ein sehr beruhigender Gedanke, zumal es im neuen Nachbarstaat noch viele Extremisten gäbe, die einen Staat haben möchten, der sich auf das Gebiet der ganzen Schweiz erstrecken würde.
Jetzt schauen wir uns in unserer Phantasie die Nachbarländer der Schweiz an: es sind alles Staaten, in denen Christen mehr oder weniger verfolgt, gefoltert, zumindest aber schikaniert werden. Seit einigen Jahren hat die Schweiz zwar einen Friedensvertrag mit Italien und Österreich, aber Touristen aus der Schweiz sind in diesen Ländern trotzdem nicht erwünscht. Deutschland und Frankreich haben ihre Grenzen für Schweizer und für solche mit schweizerischem Stempel im Pass geschlossen. Diese feindliche Haltung bekommen speziell die Einwohner im Norden des Kantons Bern zu spüren, die manchmal Bunkeralarm haben, weil aus dem nahen Ausland Scud-Raketen geschossen werden.
Würdet ihr euch unter solchen Umständen noch zu Hause fühlen oder möchtet ihr vielleicht ausreisen in ein anderes Land? Angenommen, die Schweiz wäre der einzige christliche Staat auf der Erde, wohin würdet ihr dann gehen?
Israel ist nur ca. 2/3 so gross wie die Schweiz. Statt der Alpen gibt es dort Wüste. Dieses kleine Land ist die einzige Demokratie im Nahen Osten und der einzige jüdische Staat weltweit. Die arabischen Staaten ringsum besitzen bereits über 600x mehr Land als Israel. Trotzdem erwarten alle, dass auf Israels Gebiet noch ein arabischer (palästinensischer) Staat entsteht. Nach seiner Teilung wäre der Staat Israel an der schmälsten Stelle noch gerade 14 km breit!
«Gott, denke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und denen du gesagt hast: Ich will eure Nachkommen so zahlreich machen wie die Sterne des Himmels, und dieses ganze Land, von dem ich gesagt habe: ‹Ich werde es euren Nachkommen geben›, das werden sie für ewig in Besitz nehmen.» 2. Mose 32:13
«Denn siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da wende ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda, spricht der HERR. Und ich bringe sie in das Land zurück, das ich ihren Vätern gegeben habe, damit sie es in Besitz nehmen.» Jeremia 30:3
«Und sie werden erkennen, dass ich der HERR, ihr Gott bin, da ich sie zwar gefangen zu den Nationen weggeführt habe, sie aber wieder in ihr Land sammle und keinen mehr von ihnen dort zurücklasse.» Hesekiel 39:28
(Anmerkung: Das Ziel der Rückführung Israels ist Gottes Verherrlichung. Noch gibt es mehr Juden in der Diaspora als in Israel. Gegenwärtig reisen viele Juden aus Argentinien ein in ihr alt-neues Heimatland.)
«…dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Joschafat hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt.» Joel 4:2
Autor |
Annemarie Dähler |
Erscheinungsdatum |
Erste Ausgabe 24.12.2003 - Letzte Änderung 06.04.2009 |
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